Weltrekord: H. Anger´s Söhne schließt tiefste Bohrung zur geothermischen Energieversorgung ab

H. Anger´s Söhne erreichte im Zuge des Geothermie-Projektes „Otaniemi“ bei Espoo in Finnland den Weltrekord für die tiefste Bohrung zur Nutzung geothermischer Energie. Um das Bohrziel von 6.400 Metern in Festgestein zu verwirklichen, bewältigte Anger´s zahlreiche technische Herausforderungen für den Auftraggeber St1 Deep Heat Oy. Hierbei übernahm H. Anger’s Söhne neben der Bohrleistung auch das Projektmanagment auf dem richtungsweisenden und zukunftsorientierten Pilotprojekt.

Eine der besonderen Herausforderungen des Projektes bestand in der Härte und Dichte des finnischen Granits. Nur mit Hilfe spezieller Bohrwerkzeuge und neuestem, eigens dafür entwickeltem Equipment war es möglich, ein 6,4 km tiefes Loch abzuteufen.

Die Eignung und Akzeptanz der innovativen Bohranlage wurde auf dem Campus der Universität Aalto, und somit auf dem dritten Projekt innerorts, bestätigt. Es kam zu keinerlei Beeinträchtigung und Beschwerden der Bevölkerung hinsichtlich Lärmemissionen über die gesamte Projektdauer.

Das Heizkraftwerk selbst, soll bis zu 40 Megawatt Energie erzeugen. Damit könnten 10 % der in Espoo benötigten Fernwärme gedeckt werden. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist, kann diese Technologie auch in anderen nordischen Ländern adaptiert werden.

„H. Anger´s Söhne hat in dem Projekt in Espoo in vielerlei Hinsicht Neuland betreten. Es freut mich, dass sie es geschafft haben, mit innovativer Technologie diese Bohrtiefe zu erreichen. Von den Erkenntnissen können wir auch in Deutschland sehr profitieren, wenn es darum geht, mit Tiefen von mehr als 5.000 Metern noch höhere Temperaturen nutzen zu können.“, sagt Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie.

Er unterstreicht damit die herausragende Leistung von H. Anger´s Söhne als einen Beweis für die hohe Kompetenz der deutschen Bohrbranche im Allgemeinen und der Fa. H. Anger´s Söhne im Besonderen.