Brunnen und Wasser
Bohrungen bis 1000 m
GRUNDWASSERMESSSTELLEN
Pegelstände und Qualitäten von Grundwässern unterliegen natürlichen Schwankungen. Auch das Erstellen eines Brunnens kann den Grundwasserspiegel verändern. Zur regelmäßigen Kontrolle werden Grundwassermessstellen eingerichtet.
Durch den Wechsel der Jahreszeiten können Grundwasserpegel schwanken. Auch kommt es vor, dass mehrere Brunnen nah beieinander erstellt werden. Dies kann unter Umständen zu Grundwasserabsenkungen führen. Außerdem ist neben den Pegeln die Qualität eines Grundwasserleiters wichtig; diese darf niemals durch äußere Umstände, wie etwa Deponien in der Umgebung, beeinträchtigt werden.
Um all diese Faktoren im Auge zu behalten, erstellt HAS seit Jahrzehnten sogenannte Grundwassermessstellen. Dabei handelt es sich um kleine Brunnen, die in der Regel nur einen Durchmesser von ca. 200 mm haben. Durch diese Löcher können dann z.B. Drucksensoren hinabgelassen werden, die über einen Sender den Pegelstand direkt an eine Messzentrale weiterleiten. Je nach Geologie und der Beschaffenheit der Grundwasserleiter erstellt Anger diese Messstellen von fünf Metern bis in mehrere hundert Meter Tiefe.
Sollen diverse Qualitätsproben entnommen werden und sind dafür größere Probennehmer notwendig, können die Grundwassermessstellen auch größere Durchmesser haben. Früher wurden die Messungen der Pegelstände per Hand über Lichtlote realisiert.